Daunendecke kaufen - Der große Ratgeber

Daunendecke kaufen - Der große Ratgeber

Wer sich eine neue Bettdecke zulegen möchte, stößt schnell auf viele Fachbegriffe: Fill Power, Füllgewicht, 90% Daune, 10% Feder
Doch was bedeuten diese Angaben eigentlich – und worauf sollte man beim Kauf achten?
In diesem Ratgeber erklären wir Ihnen alles in einfacher Sprache und helfen Ihnen, die perfekte Daunendecke für Ihren Schlafkomfort zu finden.


1. Daunen vs. Federn – und warum die Qualität entscheidend ist

  • Daunen sind die weichen, dreidimensionalen Federchen unter dem Deckgefieder einer Gans oder Ente. Sie bestehen aus vielen feinen Ästchen, die Luft einschließen – perfekt für Wärme bei minimalem Gewicht.
  • Federn sind größer, flacher und haben einen festen Federkiel. Sie geben Volumen, sind aber schwerer und isolieren weniger.

Qualitätsklassen bei Daunen und Federn

Nicht alle Daunen und Federn sind gleich. Die Qualität hängt ab von:

  1. Tierart  (Gans oder Ente – Gans meist hochwertiger)
  2. Herkunft  (kältere Regionen größere, dichtere Daunen)
  3. Alter der Tiere  (ältere Tiere voll ausgebildete, langlebige Daunen)
  4. Verarbeitung  (schonendes Waschen, Sortieren und Trocknen bewahrt Bauschkraft)

Hochwertige Daunen sind größer, bauschiger und langlebiger. Günstige Füllungen enthalten oft viele gebrochene Federn, kleinere Daunen oder gar Rückstände, was den Komfort deutlich mindert.

Bildvergleich:  Links „Made in Germany“ Hersteller mit "Peking Federn" - Rechts bauschige französische Federn (Calmont)

Auf dem Bild sehen Sie links sehen Sie die niedrige Federqualität eines Mitbewerbers – mit vielen gebrochenen Federkielen, kleineren Fragmenten, weniger Volumen und einem starken Gelb-Stich. Diese fühlen sich härter an, verlieren schneller ihre Form und isolieren schlechter.
Rechts hingegen  die hochwertigen, gleichmäßigen, weichen Federn von Calmont – voluminös, elastisch und mit feinen Faserästen, die Luft optimal einschließen.

Fazit: Qualität sieht und fühlt man – und sie bestimmt, wie warm, leicht und langlebig Ihre Decke oder Ihr Kissen wirklich ist.


2. Die Bauschkraft – das Maß für Wärme bei wenig Gewicht

Die Bauschkraft (Füllkraft) gibt an, wie stark sich Daunen und Federn aufbauschen können. Je höher die Zahl, desto mehr Luft wird eingeschlossen – und desto besser hält die Decke oder das Kissen warm, ohne schwer zu sein.

  • Unter 500 = einfache Qualität, oft mit vielen gebrochenen Federn, Verunreinigungen und weniger Volumen.
  • 600–700 = gute bis sehr gute Qualität, angenehm warm bei moderatem Gewicht.
  • 700+ = Premiumqualität, maximaler Komfort bei minimalem Gewicht. 

Generell gilt: Eine höhere Fill Power sorgt zudem für das typisch voluminöse Aufbauschen von Daunendecken und Kissen – sie wirken fluffiger, erholen sich schneller nach dem Zusammendrücken und behalten ihre Form über viele Jahre.

Wichtig: Ein höheres Füllgewicht ist kein Garant für bessere Wärme. Hochwertige Daunen mit hoher Fill Power halten oft besser warm bei weniger Gewicht – und fühlen sich zugleich weicher und anschmiegsamer an.

Bildvergleich: Links Standard Daunenkissen – Rechts Daunen Kissen Calmont mit hoher Bauschkraft

Auf dem Bild sehen Sie links ein 3-Kammer-Daunenkissen eines Herstellers mit niedrigerer, unreiner Federqualität und höherem Füllgewicht.
Rechts unser Calmont 3-Kammer-Daunenkissen: deutlich geringeres Füllgewicht, dafür viel höhere Daunen- und Federqualität sowie eine überlegene Bauschkraft.


Das Ergebnis: Mehr Bauschkraft, bessere Luftspeicherung und ein spürbar höherer Schlafkomfort – ganz ohne unnötige Schwere.


3. Füllgewicht – Mehr ≠ wärmer

Viele denken: „Je schwerer, desto wärmer.“
Das stimmt nur dann, wenn die Qualität der Füllung identisch ist. In der Praxis bedeutet ein höheres Gewicht oft nicht mehr Wärme, sondern schlicht mehr Masse – besonders bei minderwertigen Federn oder Daunen.

Warum weniger Gewicht oft besser ist

  • Hochwertige Daunen mit hoher Bauschkraft: können mehr Luft einschließen und isolieren dadurch besser.
    → Ergebnis: Gleiche oder höhere Wärmeleistung bei deutlich weniger Gewicht.
  • Leichtere Decken und Kissen: schmiegen sich besser an den Körper an, ohne Druck zu erzeugen, und verbessern so den Schlafkomfort.
  • Deutlich bessere Feuchtigkeitsregulierung: Weniger Material bedeutet auch, dass die Feuchtigkeit schneller entweichen kann – wichtig für ein trockenes, angenehmes Schlafklima.

Beispiel aus der Praxis

Eine Standard-Daunendecke mit 400–450 g/m² kann dieselbe Wärmeleistung haben wie eine Calmont-Premium Daunendecke mit „nur“ 280 g/m² – der Unterschied liegt in der Qualität und Bauschkraft der Füllung, nicht im bloßen Gewicht.

Merke: Beim Kauf also nicht nur auf die Grammzahl achten, sondern auf das Zusammenspiel von Füllgewicht, Daunenanteil und Fill Power.


4. Bezugsmaterial

Das Bezugsmaterial einer Daunendecke oder eines Kissens ist weit mehr als nur die äußere Hülle.
Es schützt die Füllung, beeinflusst den Schlafkomfort und sorgt dafür, dass Daunen und Federn viele Jahre ihre Form behalten.

Wichtige Eigenschaften eines guten Bezugs:

  • Daunendicht: Fein gewebt, damit keine Daunen oder Federn entweichen und gleichzeitig keine Milben oder Staubpartikel leicht eindringen.
  • Atmungsaktiv: Unterstützt den Feuchtigkeitsaustausch und verhindert Hitzestau.
  • Hautfreundlich: Weiches, angenehmes Gefühl, das sich auch ohne Bettwäsche gut anfühlt.

Man beachte: Einer der großen Vorteile einer wertigen Daunendecke ist die hohe Wärmeleistung bei gleichzeitig besonders hoher Atmungsaktivität. Diesen Vorteil sollte man sich nicht durch die Wahl eines minderwertigen Materials der Hülle zunichte machen.

Gewebearten

  • Perkal: Mattes, festes Baumwollgewebe, sehr atmungsaktiv und robust – ideal für langlebige Alltagsdecken.
  • Satin: Glattes, seidiges Baumwollgewebe mit leichtem Glanz, besonders geschmeidig und hautschmeichelnd.
  • Barchent/Flanell: Leicht angeraut, warm und kuschelig, vor allem für Winterdecken.

Fadenzahl (Thread Count, TC)

Die Fadenzahl beschreibt, wie viele Fäden pro Quadratzoll Stoff gewebt sind.

  • 200–300 TC: Gute Alltagstauglichkeit, langlebig und atmungsaktiv.
  • 300–500 TC: Sehr dicht gewebt, besonders weich und luxuriös.

Tipp: Ein dichter gewebter Bezug ist langlebiger und verhindert, dass Daunen oder Federn durch den Stoff stechen – entscheidend für Komfort und Haltbarkeit.


5. Die richtige Größe finden:

Einzeldecke oder Doppeldecke? Diese Frage stellt sich besonders für Paare.

Die Antwort darauf findet sich in den Schlafbedürfnissen von beider Partner.

Sie schlafen lieber Warm und Ihrem Partner ist meist zu warm? Wir empfehlen die Wahl zweier Einzeldecken um die individuellen Schlafbedürfnisse passgenau erfüllen zu können.

Oder möchten Sie lieber von der angenehmen Wärme Ihres Partner profitieren und wünschen ein gemeinsames Kuschelerlebnis? Hier bietet sich eher eine große Doppelbettdecke an.

Folgende Faustregeln haben sich für unsere Kunden bewährt:

Die 180cm-Regel: Ab einer Körpergröße von 180+ cm raten wir zur Wahr einer Überlänge ab 220 cm.

Bei Doppelbettdecken eher großzügig sein: Gerade bei Bettdecken für Doppelbetten empfiehlt sich die Auswahl von Maßen die großzügig über die Bettkanten hausgehen, um eine optimale Wärmeisolierung zu garantieren.

Wählen Sie im Zweifelsfall eher die größere zweier Auswahlmöglichkeiten.


6. Jahreszeiten & Wärmeklassen

Daunendecken gibt es in verschiedenen Wärmeklassen, passend zu Ihrem persönlichen Wärmebedarf und zur Jahreszeit:

  • Sommerdecke (Klasse 1–2)
    Sehr leicht, niedrige Füllmenge, perfekt für warme Sommernächte oder beheizte Schlafzimmer.
  • Ganzjahresdecke (Klasse 3–4)
    Mittlere Füllmenge, ideal für den Einsatz das ganze Jahr über in gut isolierten Wohnungen.
  • Winterdecke (Klasse 5–6)
    Höhere Füllmenge, besonders warm, ideal für kühle Schlafzimmer oder Frostbeulen.
  • 4-Jahreszeiten-Decke
    Zwei einzelne Decken (meist Sommer + Ganzjahresdecke), die sich für den Winter zusammenknöpfen lassen – maximale Flexibilität.

Tipp: Bei Premium-Daunen kann eine leichtere Wärmeklasse oft denselben Komfort wie eine schwerere Standarddecke bieten.


7. Worauf beim Kauf achten?

  1. Daunenanteil: 60% Daune oder mehr für guten Schlafkomfort.
  2. Bauschigkeit: 700+ für leicht und warm.
  3. Bezugstoff: Dicht gewebt, am besten Baumwolle Perkal oder Satin für hautfreundliches Gefühl.
  4. Zertifikate: Achten Sie auf tiergerechte Herkunft (z. B. DownPass-zertifziert).
  5. Passende Wärmeklasse: Je nach Jahreszeit und persönlichem Wärmeempfinden auswählen.

8. Pflegehinweise für Daunendecken

Eine hochwertige Daunendecke hält bei richtiger Pflege viele Jahre – oft sogar Jahrzehnte.

  • Lüften: Regelmäßig ausschütteln und an der frischen Luft lüften (nicht in direkter Sonne).
  • Waschen: Je nach Hersteller alle 1–3 Jahre waschbar, ideal bei 40°C oder 60°C mit Daunenwaschmittel.
  • Trocknen: Unbedingt im Trockner mit Tennisbällen oder Trocknerbällen trocknen, um die Daunen wieder aufzulockern.
  • Bezug wechseln: Bettwäsche wöchentlich oder alle zwei Wochen wechseln, um die Decke sauber zu halten.
  • Lagern: Im Sommer in einem atmungsaktiven Beutel oder Baumwollsack (bei Calmont im Lieferumfang enthalten) lagern – nie in Plastik, da sonst Feuchtigkeit eingeschlossen wird.

9. Welche Daunendecke passt zu Ihnen?

Wir bei Calmont bieten verschiedene Modelle – vom günstigen Einstieg bis zur luxuriösen Royal Edition:

  • 10EN Federdecke – robuste Mischung, ideal für Gästezimmer oder als Übergangsdecke.
  • Komfort 70EN Daunendecke – gute Wärmeleistung bei fairem Preis, perfekter Allrounder.
  • Royal Edition – 100% Gänsedaune, Satinbezug, 700+ Fill Power – Der Rolls Royce unter den Daunendecken und unser Luxusmodell für anspruchsvolle Schläfer.

10. Fazit

Wer eine Daunendecke kaufen möchte, sollte nicht nur auf das Gewicht schauen.
Qualität der Daunen (Fill Power) und Verarbeitung sind entscheidend für Wärme, Leichtigkeit und Langlebigkeit.
Mit dem richtigen Modell schlafen Sie das ganze Jahr über angenehm temperiert – und wachen erholt auf.


Tipp: Entdecken Sie jetzt unsere Daunendecken-Kollektion und finden Sie Ihr perfektes Modell – vom Allrounder bis zum Luxus für die kalten Wintermonate.

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